Ernährung in der Schwangerschaft: Ausgewogen & lecker

Die Schwangerschaft wird in drei Zeiträumen aufgeteilt und in jedem Zeitraum benötigt der Empryo verschiedene Nährstoffe.

Während der kompletten Schwangerschaft wird von Ärzten empfohlen auf Alkohol sowie auf das Rauchen von Tabak zu verzichten. Auch der tägliche Kaffee und der Genuss von Grün- & Schwarztee sollte auf 1-2 Tassen pro Tag beschränkt werden.
Schwangere Frauen sollten immer kleinere Portionen über den Tag verteilt essen, damit der Magen keinen Leerlauf hat.

Erstes Drittel der Schwangerschaft: Folsäure
Der Kalorienbedarf von Mama und Empryo erhöht sich in diesem Zeitraum kaum. Bei vielen Frauen tritt hier jedoch eine starke Veränderung am Geschmackssinn sowie Geruchssinn auf. Die Nahrungsmittel, welche vorher als lecker empfunden wurden, können jetzt Übelkeit auslösen. In so einem Fall empfielt es sich einen magenberuhigenden Tee zu trinken.

In diesen Schwangerschaftsdrittel benötigt der Empryo viel Folsäure (Vitamin B9 oder auch Vitamin B11 genannt). Diese Vitamine sind z.B. in Vollkornprodukten, Fleisch, Frisch, Brokkoli, Möhren, Spinat, Tomaten, Eigelb, Spargel, Rosenkohl, Nüssen und Obst.

Weintrauben

Zweites Drittel der Schwangerschaft: Mineralstoffe
Im zweiten Drittel der Schwangerschaft sollten nur rund 300 Extra-Kalorien pro Tag gegessen werden, diese natürlich nicht in Form von Schokolade oder Kuchen. Die Mahlzeiten sollten viel Eisen, Zink, Jod, Magnesium sowie Calcium beinhalten. Um diesen Bedarf abzudecken hilft eine ausgewogene Ernährung aus Getreide, Obst, Fisch, Fleisch, Milch und natürlich Gemüse. Für Vegetarier ist eine Ernährung aus Obst, Gemüse (vorallem Gemüse aus der Erde) sowie Pilze ratsam.

Auch ist es in dieser Phase der Schwangerschaft nicht zwingend notwenig zu sehr auf die Kalorien zu achten, denn der Körper kann einige Fettreserven für die Zeit nach der Geburt gut gebrauchen und legt diese im zweiten Drittel der Schwangerschaft an.

Drittes Drittel der Schwangerschaft: Fettsäuren
Hier benötigt eine schwangere Frau nur etwa 400 Kalorien extra. Die Nahrung sollte nun mehr Eisweiß, Vitamine und Mineralstoffe sowie gesunde Fette (ungesättigte Omega-3 Fettsäuren) beinhalten. Diese Fettsäuren sind z.B. im Rapsöl, Hanföl & Olivenöl. Empfehlenswert ist Hanföl, da dort acht ungesättigte und somit sehr wertvolle Fettsäuren enthalten sind. Gute Eisweißlieferanten sind Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erdnüsse und Erbsen.

Da das Baby in dieser Phase oft schon auf den Magen drückt, hilft es immer kleine Portionen zu essen. Bei Sodbrennen während der Schwangerschaft helfen Fencheltee, Milch oder Oliven.

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6 Kommentare zu “Ernährung in der Schwangerschaft: Ausgewogen & lecker

  1. Pingback: Fols
  2. Wie wichtig ist Omega-3 in der Schwangerschaft? Ich habe Tabletten bekommen, in denen Folsäure etc. enthalten sind aber auch eine spezielle Omega-3 Kapsel, die ich absolut nicht schlucken kann weil diese ziemlich groß ist und nicht einmal aufgeteilt werden kann da es in Inneren flüssig ist. Kann ich durch 1x pro Woche Fisch essen diese Tablette ersetzen und wenn ja welche Art von Fisch enthalten Omega-3 oder sind alle gleich?

  3. Um wertvolle ungesättigte Omega Fettsäuren zu bekommen hast du 2 bessere Möglichkeiten als ollen Fisch – 1. Olivenöl – Sehr lecker und wertvoll, gibts im Supermarkt, zum Braten und für Salate 2. Hanföl – noch leckerer (kann man sogar aus der Flasche genießen), enthält alle 3 essentiellen Fettsäuren, ist eines der wertvollsten Öle (http://de.wikipedia.org/wiki/Hanföl) aber leider nicht überall erhältlich (bei eBay, manche Mühlen, Naturkostläde) und leider auch ziemlich teuer.
    Allerdings braucht man vom Hanföl für Salate auch nicht so viel.

  4. Also aus meiner eigenen Erfahrung, ißt man in der Schwangerschaft sowieso viel bewusster.
    Meine Freundin die sich normalerweise überhaupt nicht gesund ernährt hat, aß in der Schwangerschaft viel Obst und Gemüse, alles aus dem Gusta heraus.

    Ich denke da hat sich wohl der natürliche Prozeß dabei was gedacht.
    Ich verstehe aber, wenn manche unsicher sind, sollte man sich info holen

  5. Am gesündesten ist sicher noch immer Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten – da weiß man, was man hat…

  6. Pingback: Gesunde Frau

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