Folsäure ist bei schwangeren Frauen äußerst wichtig zur Entwicklung von Blut, Zellen und Erbsubstanz des Babys. Bei einem Mangel kann es zu einer Entwicklungsstörung sowie zu einer Nervenschädigung kommen. Auch Fehlbildungen der Wirbelsäule, des Rückenmarks oder Gehirns sind nicht auszuschließen.
Viele Schwangere sind unterversorgt, was u.a. auch an einer falschen Ernährung oder an einer falschen Zubereitung der Nahrungsmittel liegen kann.
Der empfohlene Tagesbedarf einer werdenden Mutter liegt bei 600µg, bei nicht schwangeren Frauen bei 400µg. Es sollte jedoch nicht mehr als 1000µg Folsäure pro Tag eingenommen werden.
Viele Nahrungsmittel beinhalten viel Folat, doch leider ist dieses Vitamin sehr licht-, hitz- und luftempfindlich. So muss die Zubereitung der Nahrungsmittel schonend erfolgen, z.B. Gemüse garen anstatt kochen. Als Alternative ist auch ein mit Folsäure angereichertes Salz zum Kochen möglich.
Schwangeren Frauen wird empfohlen zusätzlich Prärarate einzunehmen, um eine Unterversorgung auszuschließen. Bei der Stiftung Warentest war nur eins der getesteten Präparate für die Einnahme während der Schwangerschaft geeignet: Folsäure ratiopharm 400µg.
Ebenfalls stellt die Stiftung Warentest eine Liste mit folatreicher Lebensmittel zur Verfügung:
Platz 1: Rinderleber 590µg
Platz 2: Weizenkeime 520µg
Platz 3: Kichererbsen 340µg
Danach folgen Grünkohl 187µg, Weiße Bohnen 187µg, Blattspinat 145µg, Brokkoli 114µg, Blumenkohl 88µg, Kohlrabi 70µg, Kopfsalat 59µg, Weintrauben 43µg, ein Ei 40µg, Orangen 29µg und Tomaten 22µg. Alle Angaben gelten je 100g des jeweiligen Nahrungsmittels.
Quellenangabe:
Inhalt: Stiftung Warentest, 09/2007
Foto: © Alexandra Bucurescu / PIXELIO
Interessanter Artikel! Ich habe während meiner Schwangerschaft die Folsäuretabletten von Mammut Pharma genommen. Mein Frauenarzt hat mir damals nämlich auch erklärt, dass Folsäure extrem wichtig ist, genauso wie Vitamin D!