Kleine Babys müssen oft gestillt werden. Der Grund dafür ist, dass die Muttermilch innerhalb 1 Stunde komplett verdaut wurde und das Baby somit wieder Hunger bekommt. Beim Stillen ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Milchangebot und Nachfrage des Babys zu entwickeln.
Wenn ein Säugling hungrig wird, sollten es auf jeden Fall gestillt werden. Ein Mindestabstand zwischen den Mahlzeiten ist nicht zwingend notwenig. Öfteres Stillen führt auch nicht zu Blähungen und verursacht auch keine wunden Brustwarzen. Wenn Babys hungrig sind, erkennt man dies oft an dem unruhigen Verhalten oder an einem Schmatzen.
Wenn die Brustwarzen wund sind und beim Stillen wehtun, sollte überprüft werden ob die Trinktechnik des Babys in Ordnung ist. In so einem Fall kann die Hebamme oder auch die Stillberaterin hilfreich sein und das Problem sogar vollständig lösen. Im Fall von empfindlichen Brustwarzen darf der Stillabstand nicht vergrößert werden, da ein hungriges Baby kräftiger saugt als ein leicht gesättigtes.
Als erste Hilfe kann etwas Muttermilch auf der Brustwarze verteilt werden. Außerdem sind Rotlichtlampen oder Stillhütchen empfehlenswert.
Wenn Babys plötzlich mehr gestillt werden wollen, kann dies an einem Wachstumsschub liegen. Die Milchproduktion stellt sich nach kurzer Zeit darauf ein.
Um sich etwas mehr Freiraum zu schaffen, kann die Milch auch abgepumpt und in Flaschen gefüllt werden. Somit kann der Partner ebenfalls das Baby füttern und Mama hat wieder etwas mehr Zeit für andere Dinge.
Quellenangabe:
Inhalt: Baby und Familie, Dezember 2007
Foto: © Hilde Vogtländer / PIXELIO